Smart Cities made in
Upper Franconia

Die Bundesregierung fördert die digitale Modernisierung der Kommunen durch Smart-City-Modellprojekte. Im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat werden daher integrierte Smart-City-Strategien und deren Umsetzung mit Investitionen gefördert.

Mit den Modellprojekten Smart Cities soll die Handlungsfähigkeit der Städte, Kreise und Gemeinden insgesamt gestärkt werden. In den Modellprojekten Smart Cities sollen beispielhaft für deutsche Kommunen strategische und integrierte Smart-City-Ansätze entwickelt und erprobt werden, um vielfältige Lernbeispiele für die gesamte Bandbreite der kommunalen Landschaft zu schaffen. Die einzelnen Förderprojekte sollen einen Mehrwert für alle Kommunen in Deutschland generieren. Entwickelte Lösungen sollen skalierbar und replizierbar sein und mithin durch Wissenstransfer zu hoher Verwertbarkeit der Ergebnisse führen.

In bisher 2 Projektstaffeln wurden deutschlandweit 45 Modellregionen unterschiedlicher Größe ausgewählt. Darunter mit der Stadt Bamberg und den Landkreisen Hof und Wunsiedel i. Fichtelgebirge 3 oberfränkische Gebietskörperschaften.

Projektvorstellungen

Die Modellprojekte bestehen aus einer 2-jährigen Strategiephase zur Entwicklung kommunaler Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Gestaltung der Digitalisierung und einer 5-jährigen Umsetzungsphase. Ausgewählt wurde der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge 2019 in der 1. Projektstaffel, die Stadt Bamberg und der Landkreis Hof 2020 in der 2. Projektstaffel.

Smartes Fichtelgebirge

Im Zuge der Strategiephase hat der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge sein Kreisentwicklungskonzept  unter dem Titel: Freiraum Fichtelgebirge – smart.nachhaltig.resilient. fortgeschrieben.

Handlungsfelder

Das neue Kreisentwicklungskonzept mit integrierter Digitalstrategie konzentriert sich auf 12 kommunale Handlungsfelder. Im Fokus stehen Projekte von landkreisweiter Bedeutung. Die Projektentwicklung erfolgt in enger Abstimmung mit den Landkreiskommunen.

Fichtel-APP

Auf Basis einer App soll den Bürgern eine Vielzahl von Funktionen und Informationen rund um den Landkreis an die Hand gegeben werden. Die Bürger sollen sich u.a. über Veranstaltungen, Aktivitäten, Institutionen/Vereine, Gastronomie und Gewerbetreibende informieren können. Darüber hinaus bildet die Fichtelgebirgs-Community die Möglichkeit sich mit anderen Nutzern zu vernetzen, um so bspw. gemeinsame Freizeitaktivitäten zu planen.

Fichtel-WLAN

Öffentliche WLAN Zugänge bieten einen einfachen  Zugang zum Internet. Für Bürger & Besucher des Landkreises soll der landkreisweite Zugang zu kostenlosem Internet zeitnah ermöglicht werden. Ziel ist es mit einem einmaligen Login auf alle Hotspots im Landkreis zugreifen zu können.

Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge

Freiraum Fichtelgebirge – smart.nachhaltig.resilient.

 

Wie stellen sich die Menschen im Fichtelgebirge die Zukunft ihrer Heimat vor? Was wünschen sich Unternehmen? Wo sehen sie ihren Landkreis in zehn Jahren? Um dies herauszufinden, hat der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge Ende April 2020 eine großangelegte Bürgerbeteiligung gestartet. Anlass war der Start des Projekts „Smartes Fichtelgebirge“, für den das Bundesinnenministerium den Landkreis 2019 als bundesweite Modellregion ausgewählt hat. Das Ziel des Projekts: digitale Anwendungen zu entwickeln, die sich auf andere ländliche Regionen übertragen lassen. Adressaten der Bürgerbeteiligung waren neben den Landkreisbürgern die Unternehmen der Region und die Mitarbeitenden aus dem Landratsamt sowie den 17 Landkreiskommunen.

 Gemeinsam haben der Landkreis und seine Bürger in den vergangenen Monaten Ideen für die Entwicklung hin zum „Smarten Fichtelgebirge“ gesammelt, Handlungsfelder gewichtet und Lösungen diskutiert. Einbringen konnten sich Personen jeden Alters über einen Fragebogen, der jedem Haushalt im Landkreis zugestellt wurde, sowie über die landkreiseigene Online-Beteiligungsplattform mach-mit.freiraum-fichtelgebirge.de. Die Online-Beteiligungsplattform soll auch in Zukunft als Mittel zur Einbindung der Landkreisbürger in die Kreisentwicklung genutzt werden.

Die 2-jährige Strategiephase, die im Zuge des Förderprojekts vom BMI veranschlagt wurde, soll bis Mitte 2021 abgeschlossen werden. Anschließend startet die auf 5 Jahre angesetzte Umsetzung. Während des Strategieprozesses wurden 40 zum Teil sehr konkrete Projektansätze entwickelt, die in naher Zukunft einen echten Mehrwert für die Bevölkerung des Landkreises darstellen sollen. Für das Vorhaben stehen dem Landkreis ca. 15 Mio. € bei einer 90%- Förderung zur Verfügung.

 

Projektteam

Oliver Rauh
Projektleiter

Christoph Wiedekind
Chief Digital Officer

Anna Piras
Projekt-Managerin

Kontakt

für weitere Informationen:

Email

oliver.rauh@landkreis-wunsiedel.de

Telefon

+49 9232 80-468

Adresse

Jean-Paul-Str.9
95632 Wunsiedel

hoferLand.digital

Der Landkreis Hof wird als Smart City digitaler Vorreiter. Im Rahmen des Projektes Smart Cities wird die Entwicklung einer digitalen Strategie und die anschließende Umsetzung konkreter Projekte mit digitalem Bezug im Landkreis Hof gefördert.

Mit den Modellprojekten Smart Cities soll die Handlungsfähigkeit der Kommunen gestärkt werden. Die Förderung erhält der Landkreis Hof stellvertretend für alle 27 Städte und Gemeinden im Landkreis.

Smart City Ansatz

Grundlage und Idee des Smart-City-Ansatzes des Landkreises Hof und seiner Kommunen ist die Schaffung eines DSGVO-konformen Daten Pools (Data Lake) und aufbauend darauf die Entwicklung eines digitalen Zwillings der Region. Untergliedert in Themen- und Maßnahmenbereiche wie Mobilität, Gesundheit, Infrastruktur etc. werden Projekte initiiert und laufende Projekte um Datenaspekte erweitert, die ein digitales Abbild des jeweiligen Projekts ermöglichen. Im virtuellen Raum können dann Planspiele und Simulationen durchgeführt werden um optimale Lösungen zu realisieren.

 

Hofer LandBus

Der Hofer LandBus bringt Sie von A nach B. Hierfür stehen 185 Haltestellen im Gebiet von Rehau und Regnitzlosau zur Verfügung – auch in Ihrer Nähe. Es gibt keinen Fahrplan. Sie fragen eine Fahrt an und die App teilt Ihnen mit, wann das Fahrzeug an die gewünschte Haltestelle kommt.

luca-App

luca kann überall da eingesetzt werden, wo Menschen zusammenkommen. Und ermöglicht verschlüsselte und datenschutzkonforme Kontaktdaten­aufnahme und eine schnelle und lückenlose Nachverfolgung von Infektionsketten. Einfach und sicher für Gäste und Betreiber.

Digitaler Bauantrag

Im Landkreis Hof können alle bauaufsichtlichen Anträge und Anzeigen, digital eingereicht werden. Dazu können die entsprechenden Dokumente in einem geführten Prozess digital ausgefüllt, sowie Baupläne hochgeladen und direkt an die zuständigen Mitarbeiter im Landkreis Hof geschickt werden.

Landkreis Hof

hoferLand.digital: Smart Cities in a Smart Region

 

Der Landkreis Hof hat sich 2020 erfolgreich für die Aufnahme in das Nationale Förderprogramm “Modellprojekte Smart Cities” beworben. Dieses Förderprogramm unterstützt Kommunen und Gemeinden dabei, eine integrierte Strategie für den digitalen Wandel zu entwickeln und mithilfe digitaler Werkzeuge zukunftsfähige Angebote („Smart Services“) sowie beispielgebende Projekte, Orte und Infrastrukturen zu schaffen. Anspruch und Ziel des Programms ist es, lebenswerte und handlungsfähige Kommunen zu fördern, die übergeordnete Ziele und neue Technologien in den Dienst der Menschen und des Gemeinwohls stellen. 

Unterstützt mit der 90% prozentigen Förderung von rund 17 Millionen € verfolgt der Landkreis Hof das Ziel, sektorenübergreifende digitale Strategien für das Stadt- und Landleben der Zukunft zu entwickeln und prototypische Maßnahmen zu erproben. 

Im Rahmen der Förderung erarbeitet der Landkreis Hof in der ersten Phase bis 2022 die Strategie für die Digitalisierung im Sinne einer integrierten nachhaltigen und interkommunalen Stadtentwicklung unter dem Motto “Gemeinwohl und Netzwerkstadt / Stadtnetzwerk” unter Einbindung der 27 kommunalen Partner und Interessenvertreter:innen aus verschiedenen Themenbereichen.

In der zweiten Förderphase, aber auch bereits parallel zur Strategieentwicklung, erfolgt die Umsetzung von ersten modellhaften Digitalisierungsprojekten. Hier geht es um digitale Lösungen, die auf lokale Herausforderungen reagieren und räumliche Wirkungen und Lebensqualität erzeugen und der kommunalen Wertschöpfung aller Gemeinden, Städte und Märkte dienen. Die Erkenntnisse der Umsetzungsprojekte fließen in den nationalen Wissenstransfer ein und werden nach der Erprobungsphase auf andere Landkreise mit vergleichbaren inhaltlichen Anforderungen und räumlichen und sozialen Gegebenheiten skaliert.

Das Projektbüro “hoferLand.digital” leitet das Modellprojekt für den Landkreis Hof und bündelt die Aktivitäten, Netzwerkpartner und Digitalisierungsansätze als agiles, offenes und selbst-lernendes System und Netzwerkknotenpunkt.

Ansprechpartner

Hermann Hohenberger
Programmleiter / CDO

Kontakt

für weitere Informationen:

Telefon

+49 9281 57-0

Adresse

Schaumbergstraße 14
95032 Hof

Stadt Bamberg

Bamberg bewegt uns alle!

 

„Bamberg bewegt uns alle“

„Bamberg bewegt uns alle“ – Dieses Motto wurde für die Smart City Bamberg entwickelt, die im November 2020 erfolgreich im Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ aufgenommen wurde. Somit erhält Bamberg in den nächsten sieben Jahren insgesamt 15,75 Millionen Euro Fördergelder des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat, um die Welterbestadt zu einem Leuchtturm der Digitalisierung zu machen. Mit dem Eigenanteil von 10 % stehen insgesamt 17,5 Mio. Euro zur Verfügung.

Im Rahmen des Förderprogramms hat jede aufgenommene Kommune zwei Jahre (Bamberg also bis November 2022) Zeit, eine Strategie auszuarbeiten. Darin wird festgehalten, wie die Fördermittel in den darauffolgenden 5 Jahren bis 2027 eingesetzt werden. Dementsprechend viel Gewicht hat diese Strategiephase, denn hier werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Anforderungen, um die Fördermittel einzusetzen, sind der Rahmen und geben eine Linie vor. Zum Beispiel muss eine Nachhaltigkeit im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDG) gewährleistet sein Dieser Rahmen wird partizipativ in Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Stadtgesellschaft, städtische Töchter wie Stadtwerke, Stadtbau oder Sozialstiftung, die Universität Bamberg, Wirtschafts- und Handelsunternehmen sowie weiteren Beteiligten mit Leben gefüllt. Der Prozess ist dabei offen und transparent.

Konkret wird nach der Erarbeitung einer Struktur für die Strategiephase ein fortlaufender Beteiligungsprozess gestartet. Es geht um die Aufnahme aller relevanten Zielgruppen, die Wahl des richtigen Formats (unter aktuellen Bedingungen mit der nötigen Flexibilität hinterlegt) und einen Meilensteinplan, um alle erforderlichen Rückmeldungen vor der Abgabe der Strategie einzuholen. Verschiedene Veranstaltungen, verschiedene Personen und viele verschiedene Themen bieten die Möglichkeit, sich einzubringen. Die Lebensqualität in Bamberg und die Entwicklung der Stadt als Lebensort und als Wirtschaftsort stehen hierbei im Fokus. Über die Termine wird auf unterschiedlichem Wege informiert: neben dem bestehenden Portal „Intrakommuna“ (s. „Links“) wird ein Blog eingerichtet und weitere digitale sowie analoge Formate zur Beteiligung geschaffen.

Auch der notwendige Kompetenzaufbau, der Erfahrungsaustausch und Weitergabe von Wissen und Lösungen an andere Kommunen müssen nachhaltig umgesetzt werden. Diese Vernetzung der geförderten Kommunen (siehe unter „Info“ weiter unten auf dieser Seite) untereinander und mit anderen Städten und Landkreisen wird vom Fördermittelgeber ausdrücklich erwartet. Die Stadt Bamberg ist deshalb in verschiedenen regionalen und bundesweiten Arbeitsgruppen vertreten, um den Austausch zu gewährleisten und von Erfahrungen gegenseitig profitieren zu können.

Die im Rahmen der Strategie noch zu definierenden Maßnahmen und Projekte des Programms “Smart City Bamberg” werden in folgende sechs Themencluster [AH1] eingeordnet:

  1. Digitales Welterbe / Digitaler Zwilling / virtuelle Präsentation des Welterbes
  2. Datengestütztes Mobilitätsmanagement
  3. Smart City Research Lab / Wissenschaftliche Validierung digitaler Ideen
  4. Umfassende Bürgerbeteiligung und verbesserte Bürgerdienste
  5. Quartiersprojekte / Wohnortnahe Maßnahmen auch für Außenbezirke
  6. Digital Health Services / digitale Wertschöpfung im Dienst an der Gesundheit

Größere Projekte werden vor der Umsetzung mit wissenschaftlichen Methoden aus unterschiedlichen Fachbereichen der Universität geprüft und validiert („Research Lab“), um ein optimales Kosten/Nutzenverhältnis und große Nachhaltigkeit der Investitionen in den einzelnen Bereichen zu gewährleisten.

Ein schon heute praktischer Nutzen aus dem Programm Smart City ist bereits in der Umsetzung: Einzelne kleinere Maßnahmen, die schon im Antragsverfahren ausgearbeitet und bewertet worden sind, beginnen schon jetzt. Über diese Maßnahmen und das Konzept zur Bürgerbeteiligung wird auf der Webseite der Stadt, im Rathausjournal und bald auch in einem Blog des Programms Smart City Bamberg fortlaufend berichtet.

Das Programm Smart City hilft dabei, innovative Impulse zu setzen und Projekte anzustoßen, die Digitalisierung ist dabei ein hilfreiches Mittel – kein Selbstzweck.

Mehr unter www.smartcity.bamberg.de

Kontakt

für weitere Informationen:

Email

sascha.goetz@stadt.bamberg.de

Telefon

+  49 951 87-1008 

Adresse

Maximiliansplatz 3
96047 Bamberg